Böden
Boden- und Gesteinsarten am Leithaberg
Ich kann das Meer sehen. Zumindest das, was davon über ist.
Muschel- und Schalentiereinschlüsse zieren unzählige schroffe weiße Kalksteine, die am Leithaberg in vielen Weingärten zu finden sind. Aus der Ferne hell leuchtend erzählen sie von der Urzeit, als der Leithaberg noch am oder – besser im – Meer lag.
Gewaltige geologische Verschiebungen bedingten ein Auffalten der Erdkruste. Das bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Urmeer „Parathetys“ trat zurück, die Alpen, und auch der Leithaberg ragten fortan als Erhebungen empor.
Davon übrig ist bis heute ein altes, kristallines Grundgestein. Eine Mischung aus Kalk und Schiefer.
Ein Schatz, der geschätzt wird.
Die Zusammensetzung der Böden ist die größte Kostbarkeit, den die Region Leithaberg seinen Winzern bietet. Gemeinsam mit dem Kleinklima und den in Jahrhunderten entwickelten Kultivierungsmethoden sorgen sie für ein Terroir, das in dieser Besonderheit anderswo kaum zu finden ist.